Paul fühlt sich alleine und verliert in der Schule den Anschluss, als seine Eltern sich scheiden lassen. Mit dem Wechsel ins Internat bessert sich seine Situation, doch Paul bleibt ein ängstliches Kind ohne Selbstvertrauen. Das ändert sich, als er bei der dortigen Theater AG mitmacht und die Rolle des Löwen im „Zauberer von Oz“ spielt – gefördert durch die Stiftung Marchtaler Internate.
Ein letzter aufmunternder Blick, ein „Toi toi toi“ seiner Lehrerin von der Theater-AG – und Paul steht mit laut klopfendem Herz auf der Bühne. Im Dunkel erahnt er die Zuschauer, die alle auf ihn schauen. Doch dann geht Paul ganz in seiner Rolle auf: Er spielt im Theaterstück „Der Zauberer von Oz“ die Rolle des ängstlichen, nachdenklichen und dennoch fröhlichen Löwen. Die Rolle ist ihm wie auf den Leib geschrieben. Am Ende der Aufführung ertönt tosender Applaus. Paul platzt fast vor Stolz. So viel Lob und Anerkennung hat der Dreizehnjährige zuvor noch nie erfahren.
Paul (der in Wirklichkeit natürlich anders heißt) verlor den Halt, als seine Eltern sich scheiden ließen. Mit dem neuen Partner seiner Mutter kam er nicht zurecht, er fühlte sich mutlos und allein gelassen, auch von seiner Mutter. Die schulischen Leistungen wurden schlechter, immer häufiger schwänzte er die Schule, schließlich drohte sogar der Schulverweis.
Das ändert sich, als Paul in eines der Marchtaler Internate wechselt. Dort betreuen ihn engagierte Pädagoginnen und Pädagogen, die für jeden Schüler ein individuelles Konzept entwickeln. Dabei wird sowohl auf schulische als auch auf persönliche Talente geachtet. Individuell angepasste Studierzeiten für Hausaufgaben und Nachhilfe bilden feste Strukturen, die Paul Verlässlichkeit und Geborgenheit vermitteln.
Um mehr Selbstvertrauen zu schöpfen, geht Paul zur Theater AG. Er spielt in dem Stück „Der Zauberer von Oz“ einen ängstlichen Löwen, der es mithilfe seiner Freunde schafft, mutig zu sein. Und so, wie sich der Löwe am Ende Anerkennung für seine Tapferkeit verdient, so wird auch Paul für seine schauspielerische Leistung gelobt … und freut sich am Ende der Aufführung über den lauten, lange anhaltenden Applaus. Diesen Moment wird er nie vergessen!
Pauls Weg zu Mut und Selbstvertrauen ist kein Zufall. Lehrkräfte in den Marchtaler Internaten sind für die Schüler zugleich Vertraute und liebevolle Begleiter, die Kindern bei Problemen oder Ängsten mit aller Kraft zur Seite stehen. Dazu kommen pädagogische Berufspraktikanten sowie Absolventinnen und Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres, die aufgrund ihres Alters für die Schüler die Rolle älterer Geschwister einnehmen. Sie alle ermöglichen eine intensive, liebevolle Betreuung, die Kinder gezielt fördert und zu glücklichen, verantwortungsvollen Erwachsenen und Christen heranwachsen lässt.
Theater AG, Medien AG, Sport, instrumentaler Einzelunterricht: All diese Möglichkeiten bieten die Marchtaler Internate ihren Schülern an, damit sie Erfahrungen machen können, die für die Entwicklung einer starken, eigenständigen Persönlichkeit wichtig sind. Die Stiftung Marchtaler Internate sorgt dafür, dass auch Kinder aus schwierigen finanziellen Verhältnissen daran teilnehmen können. Um das tun zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen. Deshalb bitten wir Sie herzlich: Spenden Sie für die Stiftung Marchtaler Internate!
Ob einmaliger Betrag, regelmäßige Unterstützung oder Zustiftung: Wir danken Ihnen im Namen der Kinder, denen Sie durch Ihre Hilfe die Chance geben, gut ins Leben zu starten!